Der Traum des Erzvaters Jakob bei seiner Flucht vor seinem Bruder Esau stand im Mittelpunkt des Festgottesdienstes zur diesjährigen Kirchweih der Martin-Luther-Kirche vor 74 Jahren. In schwieriger Situation hat Jakob den Segen Gottes zugesprochen bekommen und durfte den geöffneten Himmel über seinem Leben sehen.
Wie eine Himmelsleiter mit Segenssprossen soll auch uns der Glaube durchs Leben leiten und zum Ziel führen. Weil Jakob in seinem Traum der Nähe Gottes gewiss geworden war, nannte er seinen Schlafplatz Bethel, also „Haus Gottes“. Damit war eine schöne Brücke zum Kirchweihfest geschlagen, denn auch heute gehört die Erfahrung der Nähe Gottes zum zentralen Anliegen einer Kirche, eines Gotteshauses.
Da Pfarrer Hohenberger nicht gut bei Stimme war, hat kurzerhand Kirchenvorsteher Lucas Drechsel die Predigt übernommen und damit für einen besonderen Akzent im Kirchweihgottesdienst gesorgt.
Am Nachmittag konnte man in den Gemeinderäumen noch gemütlich bei Kaffee und Kuchen oder bei Federweißer und Zwiebelkuchen zusammensitzen. Impulse zum Monatsspruch des Kirchweihfestes – „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“ (Psalm 46,2) – rundeten den Kirchweihnachmittag stimmungsvoll ab.
